Mein Jahr In Tansania
Von September 2018 bis September 2019
Dreimal in der Woche fahre ich nachmittags mit zwei Angestellten von UZIMA mit dem Daladala nach Mkalapa, um so gut es geht im Unterricht auszuhelfen. Um euch das Geschehen an der Primary-School näher zu bringen, hier eine kleine Auflistung meiner Beobachtungen: 1. In Tansania besuchen die Schüler die Grundschule für 6 Jahre. 2. Die Primary-Schüler tragen Schuluniform – zumeist blaue Hose oder Rock mit einem weißen Hemd kombiniert. 3. Die Primary-School besteht zumeist aus kleinen einfachen Gebäuden, in denen sich die Klassenzimmer, das Lehrerzimmer und das Schulbüro befinden. Die Gebäude sind um eine mittige Fläche, die als Pausenhof fungiert, angeordnet. Klassenzimmer sind sehr einfach mit Schulbänken und einer Tafel eingerichtet. Elektrisches Licht gibt es nicht. Das Dach besteht aus Wellblech, was unglaublich laut bei Regen ist. Fenster bestehen ganz Tansania-typisch aus Metallstäben an denen ein Moskitogitter angebracht ist. 4. Die Schüler sind für die Reinigung der Klassenzimmer und das Schulgelände verantwortlich. Dazu gehören die umliegenden Grasfelder zu mähen und den Boden des Pausenhofes zu kehren. 5. Jedes Kind nimmt deswegen seine eigene Machete und sein Besen (ein einfaches Reisigbündel) von daheim mit. 6. Das Schulgelände ist sehr offen. Es ist deswegen keine Seltenheit, wenn ein verirrtes Huhn
während des Unterrichts ins Klassenzimmer stolziert oder Kühe, Ziegen und andere Nutztiere am Fenster vorbeispazieren. 7. Der Schulbesuch von staatlichen Grundschulen (dazu gehört die Schule in Mkalapa) ist kostenlos – genauso wie für staatliche Secondary Schools und Berufsschulen. Sie gelten allerdings nicht als besonders gut (Die Berufsschule an der ich unterrichtet ist nicht staatlich, sondern steht unter der Obhut der Benediktiner Abtei Ndandas) Für Unterrichtsmaterialien müssen dennoch die Schüler selbst aufkommen.
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Dezember 2018
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