Mein Jahr In Tansania
Von September 2018 bis September 2019
Uzima kommt hierbei für die benötigten Medikamente der Patienten, im Bereich Bildung für benötigte Schulmaterialen auf. Das Wort „Uzima“ heißt übrigens übersetzt so viel wie Leben und Gesundheit.
Die Strategie von Uzima ist, auf die Leute zuzugehen und durch Hausbesuche oder gemeinsame Veranstaltungen im Seminarzentrum des Dorfes näher auf jeden einzelnen einzugehen. Dafür wurde von Uzima aus ein Netzwerk von Freiwilligen aus den umliegenden Dörfern aufgebaut. Ich selber durfte vor allem bei den Aktionen im Bereich der Palliative Care mit dabei sein. Hier ging es vor allem um Seminare für die Freiwilligen der Dörfer oder auch zum Beispiel die Aufbereitung nach dem Tod des Patienten. Aber auch bei Hausbesuchen von Palliative Care-Patienten durfte ich mit. Das fand ich bisher besonders interessant, da man viel vom Dorfleben hier in Tansania mitbekommt. Gemeinsam mit den Mitarbeitern und Freiwilligen werden die Patienten in ihren Häusern besucht und man fragt nach, wie es dem Patienten geht, welche Medikamente er benötigt, ob er bei den Untersuchungen im Krankenhaus war, … So bekommt Uzima ein Überblick über den Zustand des Patienten. In Büroarbeit wird das dann in eine Datenbank eingetragen. Leider reicht mein Kiswahili noch nicht aus, um viel von den Unterhaltungen zu verstehen. Aber die Mitarbeiter und Freiwilligen bei Uzima sind sehr freundlich und erklären mir im Nachhinein, was sie mit dem Patienten besprochen haben und auch warum. Ein großes Highlight für mich war, als ich mich einer von Uzima organisierten kleinen Demonstration durch den Dorfteil von Ndanda anschließen durfte. Im Rahmen einer Demonstration wurde hierbei auf das Thema Palliative Care aufmerksam gemacht. Hinter einem Banner sind wir aufgeteilt in zwei Reihen zu Musik vom Büro von Uzima (in der Nähe der Abbey) durch die Gassen des Dorfes bis zum Seminargebäude gezogen – wohl eher getanzt, denn wenn Musik erklingt, muss in Tansania natürlich auch getanzt werden. Es war ein Heidenspaß für mich und alle beteiligte Leute und es wurde – trotz dem ernsterem Thema - viel gelacht. Am Seminargebäude wurden wir dann mit Tee und einer Kleinigkeit zu essen willkommen geheißen. Die abgespielte Musik bestand aus ausgewählten Songs, deren Texte sich vor allem um die Sorge um Familienmitglieder und hilfsbedürftigen Menschen drehen – natürlich auf Kiswahili. Viele der Lieder sind vom Hauptkoordinator des Projektes – Elvis Miti – selbst geschrieben und aufgenommen. Auf jeden Fall ein gelungener Tag mit vielen neuen Erfahrungen und Begegnungen, an den ich mich gerne zurückerinnere.
2 Kommentare
Andrea Görisch
12/1/2018 12:03:50 am
Liebe Anna, ich habe heute mal wieder in deinen Blog geschaut und bin ganz begeistert von der tollen Landschaft, aber auch von deinem Engagement für die Palliativversorgung. Das ist bestimmt auch nicht immer ganz einfach für dich.....
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Andrea Görisch
12/1/2018 12:08:12 am
Ich wünsche dir weiter eine tolle, erlebnisreiche und bereichernde Zeit!
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Autorin
Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog, Archiv
Dezember 2018
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